// Global Monitoring

Häufig gestellte
Fragen

Wir legen sehr viel Wert auf eine intuitive Bedienbarkeit unserer Systeme und geben uns große Mühe, unseren Nutzern alle Informationen bereitzustellen, die diese rund um unsere Dienste benötigen. Gerade in Bezug auf unser Global Monitoring System haben uns jedoch einige Fragen erreicht, die wir hier gerne zum Nachlesen beantworten möchten.

Welche Quellen nutzt A3M für das Global Monitoring System?

Die Global-Monitoring-Ereignisse speisen sich aus einer Vielzahl an Quellen. Unsere Travel Security Analysten beobachten und bewerten täglich hunderte Quellen. Dabei wird unter anderem eine spezielle Software genutzt, mit der eine Datenbank mit knapp 300.000 Quellen auf relevante Meldungen hin durchsucht wird. Zudem kommen Nachrichtenagenturen (u.a. dpa und AFP), verschiedene Apps, RSS-Feeds, Newsletter, soziale Medien (v.a. Twitter), an die Zeitzonen angepasste Recherchedurchläufe, hunderte länderspezifische Nachrichtenseiten und Webseiten von Außenministerien und anderen Behörden zum Einsatz.

Welche Aufnahmekriterien gibt es für Ereignisse?

Im Global Monitoring werden alle Meldungen aufgenommen, die für touristische und geschäftliche Reisen relevant sind. Dazu zählen alle reiseeinschränkenden, reiseverhindernden und sicherheitsrelevanten Entwicklungen. Zudem werden Warnungen von Behörden sowie relevante Meldungen mit hohem Medienecho aufgenommen.

Wie werden die Ereignisse bewertet?

Die Bewertung erfolgt anhand einer fünfstufigen Skala. Da die unterschiedlichen Ereigniskategorien nicht vergleichbar sind, basieren die Einstufungen auf Regeln, die für jede Kategorie individuell definiert wurden. Wichtige Faktoren sind die Anzahl potenziell betroffener Reisender, das Ausmaß der Auswirkungen, die Abweichung vom Normalzustand und die Dauer der Einschränkungen.
Level 1 wird nur für nur angekündigte Ereignisse verwendet, die nach der Aufnahme in das Global-Monitoring-System nicht eingetreten sind und keinerlei Auswirkungen hatten (z.B. Streiks, Tsunamis). Bei einer Einstufung mit Level 2 sollten Reisende prüfen, ob sie betroffen sind, da es sich hier um Hinweise handelt, dass mit einem geringen Risiko zu rechnen ist, nur wenige Reisende betroffen sind (z.B. bei Reisen in entlegene Gebiete) oder ein unklares Risiko besteht (z.B. Unwetterwarnungen). Ab Level 3 sollten in der Regel besondere Vorsichtsmaßnahmen eingehalten und das Reiseverhalten entsprechend angepasst werden (z.B. indem Gebiete, die von gewaltsamen Protesten betroffen sind, gemieden werden).

Wie werden Ereignisse georeferenziert?

Die von den Quellen genannten, betroffenen Orte werden auf der Karte mit Einfärbungen markiert. Die rote Einfärbung steht für eine hohe Gefährdung bzw. für große Einschränkungen, in orangefarbenen Gebieten besteht eine erhöhte Gefährdung bzw. potentielle Einschränkungen und alle Gebiete, in denen ein geringes Risiko oder keine erheblichen Einschränkungen zu erwarten sind, werden gelb eingefärbt. Die drei Signalfarben helfen bei der Einschätzung der möglichen Auswirkungen, sie müssen aber immer in Verbindung mit dem Ereignislevel gesehen werden, da die Gefährdungen oder Einschränkungen bei hohen Leveln auch in gelb eingefärbten Gebieten deutlich höher sind, als bei niedrigen Ereignisleveln.

Wie läuft der Aktualisierungsprozess bei Ereignissen?

Ereignisse werden aktualisiert, sobald wichtige Details verfügbar sind, sich die Lage verschärft oder weitere Orte von dem Ereignis betroffen sind. Zusätzlich werden lang anhaltende Ereignisse in einen Rechercheprozess eingebunden und regelmäßig upgedatet. Ereignisse, die über mehrere Wochen und Monate Auswirkungen haben, werden zudem in den Country Information abgebildet

Wie unterscheiden sich die Informationen im Global Monitoring, den Country Information und dem Destination Manager?

Im Global Monitoring werden tagesaktuelle Ereignisse und Ankündigungen aufgenommen, die innerhalb der nächsten Tage oder Wochen relevant werden. In den Country Information werden dagegen langfristige Entwicklungen und die allgemeine Lage vor Ort abgebildet, während aktuelle Entwicklungen nur bei besonders hohen Auswirkungen aufgenommen werden. Im Destination Manager werden detailliert Reiseeinschränkungen abgebildet, die im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie auftreten.

Wie werden die Quellen ausgewählt?

Für das Media Monitoring und die Ereignisse nehmen wir vor allem große internationale Medien, lokale Medien in Englisch und Lokalsprachen, deutschsprachige Leitmedien und Behörden. Staatlich kontrollierte Medien und soziale Medien werden in der Regel nur nach einer weiteren Prüfung verwendet.

Welche zukünftigen Ereignisse werden aufgenommen?

Im Global Monitoring werden alle Terminankündigungen, Demonstrationsankündigungen und Behördenwarnungen (Umweltereignisse, Terrorwarnungen etc.) aufgenommen. Dazu gehören z.B. Großveranstaltungen, die den Verkehr und das öffentliche Leben erheblich einschränken, und Wahlen, die durch Proteste und gewaltsame Zwischenfälle im Vorfeld oder nach der Verkündung der Wahlergebnisse die Sicherheitslage beeinträchtigen.

Wie werden Ereignisse kategorisiert?

Ein Ereignis wird einer von 41 Kategorien aus den Bereichen Meteorologie, Umwelt, Geologie, Biologie, Gesundheit, Politik und Sicherheit, Transport und Technologie zugeordnet.

Im Global Monitoring Warnsystem kann sich der Kunde seine Travel Alerts anhand der Kategorien und Einstufungen so konfigurieren, dass nur die Meldungen übermittelt werden, die für die entsprechenden Empfänger wichtig sind.

Welche Handlungsempfehlungen werden gegeben?

Von Behörden herausgegebene, lagespezifische Verhaltenshinweise werden im Global-Monitoring-Ereignis wiedergegeben. Zusätzlich sind an jedes Ereignis allgemeine Handlungsempfehlungen angefügt. In den meisten Fällen wird außerdem ein Ausblick gegeben und dargestellt, welche Folgen durch ein Ereignis zu erwarten sind.

Wie wird die Aktualität von Ereignissen sichergestellt?

Über einen Schichtdienst und unsere Mitarbeiter in Südkorea stellen wir eine Abdeckung an 365 Tagen rund um die Uhr sicher. Ereignisse wie  z.B. Erdbeben, Vulkanaktivität und Tropenstürme laufen über Schnittstellen direkt ins System ein, alle anderen Ereignisse werden manuell validiert und ins System eingespeist.

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