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Covid-19: Wo gibt es noch Einreise-Hindernisse?

Nachdem die WHO die höchste Pandemie-Alarmstufe für beendet erklärt hat, gelten nur noch in wenigen Ländern weiterhin Covid-19-Einreisebestimmungen. Unsere Travel Security Analysts haben sich auf der Welt umgesehen.

Europa: Reisen ohne Covid-19-Einschränkungen

Unübersichtliche Online-Anmeldungen und komplizierte Regelkataloge – auf dem europäischen Kontinent gehört dies längst der Vergangenheit an. Spätestens mit dem Ende des globalen Covid-19-Gesundheitsnotstandes, das von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Mai verkündet wurde, sind auch die letzten Hindernisse für Reisende verschwunden. Urlaubsziele wie Spanien haben selbst die zuletzt verbliebenen Maßnahmen vor Ort abgeschafft: Auf Mallorca darf wieder geraucht werden, denn Anfang Juli fiel mit der Maskenpflicht in den Apotheken auch das Rauchverbot in Gastronomie-Außenbereichen.

Reisen ist wieder einfacher geworden, doch außerhalb Europas gilt es hier und da noch Regeln zu beachten. Besonders wichtig ist die Frage nach dem Nachweis einer Impfung oder eines negativen Tests sowie einer möglichen Online-Anmeldung vor Antritt der Reise.

Impfpflicht: Ozeanien und Turkmenistan bleiben streng

Während die meisten Staaten der Welt für die Einreise keinen Impfnachweis mehr verlangen, stechen einige Destinationen im Südpazifik heraus: Beliebte Tauchparadiese wie Mikronesien und Nauru überprüfen weiterhin den Nachweis einer Covid-19-Impfung. Die Inselstaaten Tuvalu, Kiribati und Pitcairn haben sogar noch strengere Regeln: Hier muss über eine verpflichtende Online-Anmeldung neben der Impfung auch ein negativer Covid-19-Test angezeigt werden.

Reisen ans Kaspische Meer können ebenfalls mit Einschränkungen verbunden sein, zumindest wenn man es auf die eher unbekannten Strände Turkmenistans abgesehen hat: Der zentralasiatische Staat an der Seidenstraße verlangt noch die Vorlage eines Impfzertifikats, allerdings darf man hier auch mit dem Nachweis von Antikörpern oder einer Genesung einreisen.

China: Seit April nur noch Schnelltest

Mitte März 2023 wurden touristische Reisen in die Volksrepublik wieder möglich. Seit 29. April 2023 ist für die Einreise per Flugzeug nur noch ein negativer Antigen-Schnelltest nötig, der selbst durchgeführt werden kann und maximal 48 Stunden alt sein darf. Das negative Testergebnis muss in die Gesundheitserklärung des chinesischen Zolls eingetragen werden, wofür Optionen über WeChat, die offizielle chinesische App oder die Zoll-Website zur Verfügung stehen. Ausnahmen gibt es für Kinder unter 3 Jahren sowie für Personen, die über Macao oder Hongkong einreisen.

Philippinen: Quarantäne bei positivem Test

Für die Einreise in die Philippinen wird nach wie vor der Nachweis einer vollständigen Impfung oder alternativ ein negativer Schnelltest gefordert. Wer ungeimpft und ohne Test einreist, wird am Flughafen getestet. Bei positivem Ergebnis müssen Quarantäne-Vorschriften eingehalten werden. Achtung: Urlauber müssen sich vor Reiseantritt online registrieren.

Bolivien und Nicaragua: Testpflicht weiterhin in Kraft

Die Monate Mai bis Oktober sind die beste Reisezeit für den Titicacasee und den Salar de Uyuni, dem größten Salzsee der Welt. Doch Obacht: Vor der Einreise nach Bolivien sollte man keinesfalls die Online-Anmeldung vergessen. Impfnachweis und/oder Testergebnis werden am Flughafen gewissenhaft geprüft, wie Reisende berichten. Ähnlich sieht es in Nicaragua aus: Ein PCR-Test muss vorab an die Fluggesellschaft übersandt werden und die Online-Anmeldung hat mindestens 36 Stunden vor Ankunft zu erfolgen. Bis auf diese beiden Ausnahmen gibt es in Nord-, Mittel- und Südamerika jedoch keine Einschränkungen mehr.

Myanmar: Covid-19-Versicherung verpflichtend

Das Auswärtige Amt warnt derzeit vor Reisen nach Myanmar und fordert Deutsche zum Verlassen des Landes auf. Im Reich der goldenen Pagoden toben seit dem Militärputsch 2021 gewaltsame Auseinandersetzungen. Wer zurzeit dennoch in den südostasiatischen Staat reisen muss, unterliegt seit 1. Juli keinen Test- oder Impfnachweispflichten mehr. Aber Vorsicht: Online-Registrierung und Vorlage einer Krankenversicherung mit Covid-19-Abdeckung sind weiterhin nötig.

Iran: Impfung oder Test unverzichtbar

Auch für Iran liegt eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes vor. Die Einreisebestimmungen werden von Behörden und Fluggesellschaften nicht immer einheitlich umgesetzt und kontrolliert, weshalb sich die Vorschriften etwas kompliziert gestalten können. Sicher ist jedoch: Auf ein negatives PCR-Testergebnis kann nur verzichtet werden, wenn vollständiger Impfschutz gegen Covid-19 nachgewiesen wird. Anerkannt werden fast alle der weltweit vorhandenen Impfstoffe.

Afrika: Testpflicht weiterhin verbreitet

Mehrere Länder auf dem afrikanischen Kontinent verlangen noch Testnachweise oder Online-Registrierungen, darunter Togo und Kamerun sowie weniger bereiste Destinationen wie Angola oder die Demokratische Republik Kongo. Nicht zuletzt wegen sicherheitsbedingter Reisewarnungen vonseiten des Auswärtigen Amtes befinden sich Somalia oder die Zentralafrikanische Republik auch 2023 am untersten Ende der langen Liste potentieller Urlaubsziele. Wer trotzdem reisen muss, sollte auch hier an seinen negativen Covid-19-Test denken. Ähnlich sieht es in Mali und im Südsudan aus, wo zusätzlich noch eine Registrierung über Online-Portale erfolgen muss. Außerhalb Afrikas bleibt dann nur noch Syrien als Ziel mit Testbestimmungen übrig. Weiterhin unklar ist die Lage übrigens in Nordkorea: Informationen des Auswärtigen Amtes zufolge ist dort eine Einreise seit 2020 grundsätzlich nicht mehr möglich.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die touristischen Top-Destinationen 2023 von Covid-19-Einschränkungen nicht mehr betroffen sind. Die Welt ist in den normalen Reisemodus zurückgekehrt und Reisende stellen sich wieder andere Fragen: Benötige ich ein Visum? Ist mein Reisepass für den Sommerurlaub noch lange genug gültig? Der neue Destination Manager 3.0 von A3M bietet auch zu diesen Fragen verlässliche Antworten. Mit einem Klick ist alles im Blick.

Author

Travel Security Analyst Team