Global Monitoring: Die Woche
Dutzende Tote bei Verkehrsunfällen sowie ein Bombenanschlag in Pakistan. Ein Generalstreik in Frankreich und ein Lawinenabgang im Norden Indiens. Zudem noch Waldbrände in mehreren Regionen von Chile. Nachrichten können schnell unübersichtlich werden. Mit dem Global Monitoring System von A3M decken Sie alle sicherheitsbedingten oder reiseeinschränkenden Ereignisse ab. Auf der Plattform können unsere Kunden in Echtzeit an 365 Tagen im Jahr auf Informationen zugreifen, welche unser Travel Security Analyst Team auswertet und bereitstellt. Somit können Sie im Krisenfall bestmöglich reagieren. Es folgt eine Zusammenstellung ausgewählter Global Monitoring Ereignisse der vergangenen Woche im A3M Wochenrückblick – ein Wochenrückblick, der zusammenfasst und Kontext gibt.
Pakistan: Über 50 Tote bei Bus- und Bootsunfällen in Kohat und Bela
Bei Verkehrsunfällen in Pakistan sind am Sonntag über 50 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 41 Menschen starben, als ein Bus auf der Fahrt von Quetta nach Karatschi in der Nähe von Bela in Belutschistan von einer Brücke in eine Schlucht stürzte und in Brand geriet. Berichten zufolge war der Bus zum Zeitpunkt des Unfalls mit 48 Fahrgästen besetzt, und der Fahrer ist möglicherweise eingeschlafen und hat so den Unfall verursacht. Der zweite Verkehrsunfall ereignete sich in der Nähe von Kohat in Khyber Pakhtunkhwa, als ein Boot mit bis zu 30 Passagieren an Bord im Tanda-Stausee kenterte und mindestens 13 Menschen ums Leben kamen. Bei den meisten Passagieren handelte es sich Berichten zufolge um Schüler einer Madrasa, die auf einem Tagesausflug waren. Die genaue Ursache des Unfalls ist noch nicht bekannt.
Pakistan: Bombenanschlag auf eine Polizei-Moschee in Peschawar
In Pakistan kommt es regelmäßig zu Anschlägen auf Orte, an denen Sicherheitskräfte stationiert oder aktiv sind. Letzte Woche sprengte sich ein Selbstmordattentäter in der Haupthalle einer Moschee neben einem Polizeigebäude in Peschawar in die Luft und riss dutzende Menschen mit in den Tod. Mindestens 147 weitere Personen wurden verletzt. Die Mehrheit der Moscheebesucher zur Zeit des Anschlags seien Mitglieder der örtlichen Polizei gewesen. Es wird vermutet, dass die Terror-Organisation Tehreek-e-Taliban Pakistan (TTP) für die Bluttat verantwortlich sei. Die TTP ist eine Terrorgruppe, die unabhängig von den Taliban in Afghanistan operiert. Erst im Dezember letzten Jahres griffen Taliban eine Polizeizentrale in der Stadt Bannu in der Unruheprovinz Khyber-Pakhtunkhwa an und nahmen Polizeibeamte als Geiseln.
Frankreich: Landesweiter Generalstreik gegen die Rentenreform
Da die Regierung unter Präsident Macron plant, das reguläre Renteneintrittsalter schrittweise von 62 auf 64 Jahre anzuheben, fand in Frankreich ein Generalstreik statt. Aufgrund dessen kam es zu massiven Einschränkungen im Bus-, Bahn- und Flugverkehr: Air France strich Kurz- und Mittelstreckenflüge und der Pariser Metroverkehr war praktisch zum Erliegen gekommen. Zudem fielen am Streiktag die meisten TGV-Verbindungen aus. An etwa 250 Orten kam es zu Massenprotesten. Bei einigen, wie etwa in der Stadt Nantes, kam es auch zu Ausschreitungen. Insgesamt waren letzten Dienstag 11.000 Polizisten an den Demonstrationsorten aktiv – darunter alleine 4.000 in Paris. Experten erwarten, dass sich die Protestbewegung wie im Jahr 2019 ausweiten könnte. Damals versuchte sich Präsident Macron an einer ersten Reformrunde und stieß bei den Franzosen auf heftigen Widerstand.
Indien: Tödlicher Lawinenabgang in den Bergen von Kaschmir
In der Nähe des bei indischen Wintersportlern beliebten Ortes Gulmarg in Jammu und Kaschmir kam es letzte Woche zu einem Lawinenabgang. Dutzende Personen wurden dabei unter den Schneemassen begraben. Rettungskräfte konnten 21 Menschen, darunter 19 ausländische Staatsangehörige, retten. Für zwei polnische Skifahrer kam jede Hilfe zu spät. Bereits in der Vergangenheit kam es bei der Kleinstadt Gulmarg, die in der Pirpanjal-Bergkette des westlichen Himalayas liegt, zu Lawinen: Im Jahr 2010 starben 17 indische Soldaten während sie in den Bergen im Grenzgebiet zu Pakistan trainierten.
Chile: Waldbrände im Zentrum und Süden des Landes
Waldbrände haben in zentralen und südlichen Regionen des Andenlandes hunderte von Hektar Wald zerstört. Auch Häuser und Bauernhöfe fielen den Flammen zum Opfer. Zudem wurden Evakuierungen in den betroffenen Gebieten durchgeführt und Straßen gesperrt. Besonders betroffen waren Gegenden um Quillón und Quirihue in der Region Ñuble. Die chilenische Regierung hat auch für die weiter südlich gelegene Region Biobio die Alarmstufe Rot ausgerufen. Außerdem ordneten Behörden die vorübergehende Schließung von sieben Nationalparks an. In der gesamten Region wurden letzte Woche Rekordtemperaturen von 42 Grad Celsius gemessen.