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Global Monitoring: Die Woche

Öffentliche Proteste gegen Null-COVID-Politik in Guangzhou, russische Raketenangriffe auf zahlreiche Ziele in der Ukraine, eine Messerattacke in Ariel, Kollision eines Flugzeugs mit einem Feuerwehrwagen in Lima und Streckensperrungen aufgrund eines Güterzugunfalls bei Gifhorn: Um die Übersicht über alle tagesaktuellen reisesicherheitsrelevanten Vorkommnisse und Entwicklungen zu behalten, bietet A3M seinen Kunden mit dem Destination Manager und dem Global Monitoring zwei zuverlässige Systeme, um im Reisekontext optimal abgesichert zu sein. Es folgt eine Zusammenstellung ausgewählter Global Monitoring Ereignisse der vergangenen Woche im A3M Wochenrückblick.

China: Seltene öffentliche Proteste gegen Null-COVID-Politik in Guangzhou 

Am Montag protestierten Hunderte von Einwohnern in Guangzhou in der Provinz Guangdong gegen Anti-COVID-Maßnahmen und die Verlängerung eines Lockdowns. Berichten zufolge rissen die Demonstranten Absperrungen nieder, mit denen sie in ihre Häuser eingeschlossen werden sollten. Dabei kam es auch zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Beamten in Ganzkörperschutzanzügen und Demonstranten warfen mit Trümmern auf Sicherheitskräfte. Währende große Teile der Welt inzwischen wieder zum Prä-Pandemie-Alltag übergegangen sind, verfolgt die Volksrepublik China noch immer eine strenge Null-COVID-Strategie mit Lockdowns, alltäglichen Massentests und Zwangsquarantäne. Doch trotz dieser Bemühungen hat die Zahl der Neuinfektionen in letzter Zeit stark zugenommen. Gleichzeitig wächst der Unmut in der Bevölkerung, über die andauernden strikten Corona-Maßnahmen. In China haben öffentliche Proteste inzwischen absoluten Seltenheitswert, da die örtlichen Behörden selbst gegen kleinste Demonstrationen mit großer Brutalität vorgehen.  

Ukraine: Massive russische Raketenangriffe auf Ziele im ganzen Land  

Am Dienstag kam es zu massivem Raketen- und Drohnenangriffen auf Ziele in der ganzen Ukraine. Besonders im Fokus des russischen Militärs stand dabei wie so oft die ukrainische Energieinfrastruktur. Obwohl zahlreiche russische Geschosse erfolgreich abgefangen werden konnten, waren zeitweise mehr als 10 Millionen Menschen in der Ukraine ohne Strom. Auch in Nachbarländern sorgten die russischen Angriffe für teils verheerende Auswirkungen, so kam es ebenfalls in weiten Teilen von Moldawien zu Stromausfällen. In der polnischen Grenzregion Lublin kam es durch eine mutmaßlich ukrainische Flugabwehrrakete zu mehreren Todesopfern. An dieser Stelle sei angemerkt, dass auch bei einem absichtlichen militärischen Angriff auf ein NATO-Mitglied nicht automatisch die NATO-Beistandsverpflichtung greift. Der NATO-Bündnisfall muss zuerst durch alle 30 NATO-Mitglieder einstimmig festgestellt werden und selbst dann bleibt jedem Land die Art der Reaktion weitgehend selbst überlassen. Die massiven russischen Angriffe erfolgen vor dem Hintergrund des kürzlichen Verlustes von Cherson, der einzigen durch Russland eroberten Regionalhauptstadt.  

Palästinensische Autonomiegebiete: Mehrere Tote und Verletzte bei Messerattacke  

Am Dienstagmorgen wurden bei einem Messerangriff im Westjordanland drei Personen getötet und vier weitere verletzt. Bei dem mutmaßlichen terroristischen Angriff in der israelischen Siedlung Ariel stach ein Palästinenser zuerst wahllos auf mehrere Personen ein, bevor er in einem gestohlenen Auto vom Tatort floh. Nachdem der Täter ein anderes Fahrzeug gerammt hatte, stach er wieder auf Passanten ein und stahl erneut ein Auto. Nach mehreren weiteren Rammversuchen wurde der Täter schließlich von Sicherheitskräften erschossen. Der Angriff erfolgte inmitten einer israelischen Anti-Terror-Offensive, die sich hauptsächlich auf das nördliche Westjordanland konzentrierte. Im Rahmen der Operation wurden bei israelischen Razzien mehr als 2.000 Personen verhaftet, aber auch über 130 Palästinenser getötet. Seit Anfang des Jahres sind mehr als zwei Dutzend Menschen bei Terroranschlägen in Israel und im Westjordanland ums Leben gekommen. 

Lima: Flugzeug kollidiert mit Feuerwehrauto und legt Flughafen lahm  

Auf dem internationalen Flughafen Jorge Chavez in Lima ereignete sich am Freitagnachmittag ein eher kurioser Unfall. Es kollidierte nämlich ein Flugzeug der Fluggesellschaft LATAM Airlines mit einem Feuerwehrauto und kam dabei von der Startbahn ab. Infolge der Kollision kam es auch zu einem Brand. Mindestens zwei Feuerwehrleute wurden bei dem Unfall getötet und 20 Flugzeuginsassen wurden zum Teil schwer verletzt. Mehrere Flüge mussten umgeleitet werden und der Flugbetrieb wurde eingestellt. Aufgrund von Untersuchungs- und Aufräumarbeiten konnten erst am Sonntag die Flüge wieder aufgenommen werden. Wie es dazu kam, dass der Feuerwehrwagen auf die Start- und Landebahn fuhr, während gleichzeitig ein Flugzeug startete, ist bisher nicht geklärt.  

Deutschland: Streckensperrung aufgrund gefährlichen Cargo-Unfalls 

In Leiferde (Gifhorn), Niedersachsen kam es am Donnerstagmorgen zu einem schweren Auffahrunfall zwischen zwei Güterzügen. Dabei entgleisten zwei Waggons, die unter anderem Propangas geladen hatten, welches anschließend an der Stelle austrat. Aufgrund der Gefahrensituation konnten Aufräumarbeiten nicht unmittelbar erfolgen. Stattdessen ziehen die Arbeiten sich bis mindestens Sonntagabend hin.  
Aufgrund er Gefahrenlage und der Aufräumarbeiten hat die Deutsche Bahn zahlreiche Streckenabschnitte gesperrt, was zu Zugausfällen, Umleitungen, Entfall von Haltestellen, Verspätungen, und dem Einsatz von Schienenersatzverkehr an betreffenden Stellen im ÖPNV führt. Einschränkungen werden bis 27.11. zu erwarten sein. 

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Author

Marian Nothing