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Global Monitoring: Die Woche

Global Monitoring Themen: Messerangriffe in der kanadischen Provinz Saskatchewan und ein Flugzeugabsturz vor der baltischen Küste. Schwere Kämpfe im Süden der Ukraine sowie Tropenstürme in Ostasien – Ereignisse dieser Art wirken sich auf die Sicherheit von Geschäfts- aber auch auf touristische Reisen aus – besonders vor dem Hintergrund sich verändernder COVID-19-Maßnahmen. Um optimal auf reisesicherheitsrelevante Vorkommnisse vorbereitet zu sein, stellt A3M mit dem Global Monitoring System eine Plattform bereit, auf der unsere Kunden in Echtzeit und an 365 Tagen im Jahr auf die von unserem Travel Security Team aufbereiteten Informationen zugreifen können, um im Krisenfall bestmöglich reagieren zu können. Es folgt eine Zusammenstellung ausgewählter Global Monitoring Ereignisse der vergangenen Woche im A3M Wochenrückblick.

Kanada: Tödliche Messerattacken in der Provinz Saskatchewan 

Letzten Sonntag kam es in zwei indigenen Gemeinden der zentralkanadischen Provinz Saskatchewan zu einer Serie von Messerattacken. An 13 Tatorten innerhalb einer Gemeinde der indigenen James Smith Cree Nation und der nahe gelegenen Ortschaft Weldon wurden zehn Menschen niedergestochen. Weitere 15 Personen wurden durch zwei Täter, die Brüder Damien Sanderson und Myles Sanderson verletzt. Nachdem Notrufe aus der Gegend eingingen, warnte die örtliche Polizei auch die Bewohner in der Gegend, sich in Sicherheit zu bringen. Am nächsten Tag fanden Polizeibeamte Damien Sanderson während einer großangelegten Fahndungsaktion jedoch tot auf einer Wiese in der James Smith Cree Nation auf. Der Bruder wurde erst mehrere Tage nach dem Verbrechen gefasst. Mitglieder der betroffenen Gemeinde sprechen in Zusammenhang mit der jüngsten Bluttat auch von einem Drogen- und Alkoholproblem in indigenen, ländlichen Gebieten des Landes. Die örtliche Polizei verwies wiederum auf den Umstand, dass einer der Brüder bereits eine Haftstrafe wegen Körperverletzung und Raub verbüßt hatte. Die Messerangriffe von Saskatchewan gehören zu den schlimmsten Verbrechen in der modernen Geschichte des Landes. 

Lettland: Absturz eines Kleinflugzeugs in der Ostsee 

Letzten Sonntag war ein österreichisches Privatflugzeug in der spanischen Stadt Jerez de la Forntera gestartet und war auf dem Weg nach Köln. An Bord der Cessna 551 mit der Flugnummer OE-FGR sollen vier Menschen gewesen sein. Das Kleinflugzeug landete allerdings nie in Köln, sondern stürzte vor der lettischen Küstenstadt Ventspils in die Ostsee. Dabei starben alle vier Insassen. Darunter auch Peter Griesmann, ein Unternehmer aus Köln. Bereits bei Bordeaux sollen französische Kampfpiloten gesehen haben, dass der Pilotensitz der Unglücksmaschine unbesetzt war. Die Maschine flog mutmaßlich per Autopilot an Köln vorbei bis nach Lettland. Womöglich waren die Insassen in rund 11.000 Metern Flughöhe durch einen Druckabfall in der Kabine bewusstlos geworden. Um das mysteriöse Flugverhalten der Maschine zu beobachten, stiegen auch deutsche Eurofighter auf. Vor der baltischen Küste verlor das Flugzeug dann innerhalb von wenigen Minuten etwa 5000 Meter Höhe, stürzte ab und sank bald darauf. Die lettische Marine begann am Dienstag, mit Unterwasserrobotern nach dem Wrack zu suchen.

Ukraine: Schwere Kämpfe im Süden und Nordosten  

Der Fokus im Ukraine-Konflikt lag diese Woche auf zwei Ereignissen. Ein Großereignis betrifft die Ankunft und den Bericht der International Atomic Energy Agency (IAEA) zum Zustand des Atomkraftwerks Saporischschja, den die Behörde in der letzten Woche veröffentlichte. Die Ankunft der Expertenkommission war vom Beschuss des Atomkraftwerks gezeichnet. Sowohl Russland als auch die Ukraine gaben sich gegenseitig die Verantwortung für das Einschlagen von Granaten auf dem Gelände des Kraftwerks. Zwar wurden die Kampfhandlungen während des Aufenthalts des Chefs der IAEA, Rafael Grossi, eingestellt, doch nach seiner Abreise kam es wieder zu Kampfhandlungen. Diese mündeten darin, dass die Stromzufuhr zum Kühlen des Reaktorkerns und des Atomabfalls nicht mehr ausreiche. Die erste Forderung der Kommission ist die Einrichtung einer Sicherheitszone auf dem Gelände des AKWs. 
Das zweite Großereignis betrifft Geländegewinne der ukrainischen Truppen im Süden und Nordosten des Landes. Die ukrainische Armee hat in dieser Woche in den Regionen Charkiw und Cherson Dutzende Städte und Ortschaften zurückerobern können. Darunter fiel auch die Kreisstadt Balaklija im Oblast Charkiw. Diese Angaben wurden von russischer Seite dementiert, entsprechen aber laut Geheimdienstinformationen aus dem Vereinigten Königreich und den USA jedoch den Tatsachen. Somit zeichnet sich sowohl im Nordosten als auch im Südosten größere Gegenoffensiven ab, die sich in den nächsten Wochen eventuell fortsetzen könnten. 

Ostasien: Zerstörerische Tropische Wirbelstürme 

Nachdem der Tropensturm Hinnamnor für weitreichende Verwüstungen in Japan, Taiwan und vor allem Südkorea gesorgt hat, bahnt sich ein weiterer Sturm in Ostasien an. Die Regierung hatte das südkoreanischen Pohang zum Katastrophengebiet erklärt, nach dem sieben Personen durch die Fluten von Hinnamnor ums Leben gekommen waren. Nun hat das Joint Typhoon Warning Center bereits den nächsten tropischen Sturm identifiziert, Muifa. Auch wenn Muifa bisher nicht die Kraft von Hinnamnor gesammelt hat, so wird er dennoch am 12.09. über die südlichen Inseln Okinawas ziehen, vorbei an Taiwan und in Richtung Shanghai. 

Destination Manager News 

Der Sommer geht seinem Ende entgegen und die Welt hält den Atem an: Wird es dieses Jahr wieder eine COVID-19-Herbstwelle geben? Im Tourismus zeichnet sich jedoch eine weitere Entspannung ab: Zu Beginn der Woche wurde doch noch ein voraussichtliches Ende der Maskenpflicht in deutschen Flugzeugen ab Oktober in Aussicht gestellt. Demnach sollen laut Infektionsschutzgesetz am 01.10. nur noch in Fernzügen sowie in medizinischen Einrichtungen Masken getragen werden. Weitere News aus dem Destination Manager von A3M: Taiwan lässt ab Montag (12.09.) wieder Touristen ins Land, die Volksrepublik China hingegen hat über ganze 68 Städte vollständige oder teilweise Lockdowns verhängt. Die Marshallinseln haben ihre Grenzen nach einer kurzen, aber intensiven Sommerwelle wieder geöffnet und St. Lucia schafft die Einreisetests ab. 

Author

Marian Nothing