Global Monitoring: Die Woche
Als Präsident lebt es sich dieser Tage scheinbar gefährlich. Just in der Woche in der, der kürzlich ermordete Haitianische Präsident beerdigt wurde, kam es gleich zu mehreren Attentaten auf weitere Präsidenten. In Mali versuchten zwei bewaffnete Männer am Dienstag (20.07), den malischen Übergangspräsidenten Assimi Goita während seines Gebets in der großen Moschee in der Hauptstadt Bamako zu erstechen. Darüber hinaus kam es ebenfalls am Dienstag (20.07.) in Afghanistan zu einem Raketenangriff auf den Präsidentenpalast in Kabul, bei dem mehrere Personen verletzt wurden. Die Angreifer konnten allerdings überwältigt werden bevor Sie den Präsidenten erreichten. Auch in Madagaskar soll am Donnerstag (22.07.) ein Mordanschlag auf den Präsidenten Andry Rajoelina vereitelt worden sein.
Im Irak kam es am Montag (19.07.) in der Hauptstadt Bagdad zu einem der schwersten Anschläge seit längerer Zeit. Bei einer Bombenexplosion auf dem Al-Wahilat-Markt im Stadtteil Sadr City wurden mindestens 30 Personen getötet und 35 weitere verletzt. Der IS bekannte sich zu dem Anschlag.
Auch diese Woche war wieder von Umweltkatastrophen rund um den Globus geprägt. Davon besonders schwer betroffen ist die China. Seit Montag (19.07.) kommt es in der Provinz Henan, in Zentralchina, und vor allem der Provinzhauptstadt Zhengzhou zu sturzflutartigen Regenfällen und schweren Überschwemmungen durch die bisher mindestens 51 Personen starben. Mehrere Staudämme in der Provinz könnten jederzeit brechen und es wird mit weiteren starken Regenfällen gerechnet. Erschwert wird die Unwetter Situation in China durch einen starken Taifun, der gegenwärtig auf die Südostküste Chinas zuhält und möglicherweise schon am Samstag (24.07.) auf Land trifft.
Ebenso kam es in Indien in dieser Woche vor allem im Westen des Landes durch schwere Monsunregenfälle zu zahlreichen Erdrutschen, Überschwemmungen und Gebäudeeinstürzen, was wiederum zu zahlreichen Todesopfern führte. In vielen Städten stand das Wasser teilweise über einen Meter hoch in den Straßen und allein am Freitag (23.07.) wurde von mindestens 36 Toten und Dutzenden Vermissten berichtet.
Vom Beginn der Waldbrandsaison sind gleich mehrere Länder schwer betroffen. Unter anderem wurde in mehreren russischen Regionen aufgrund sich schnell ausbreitender Brände der Notstand verhängt und in Kanada sind landesweit etwa 800 Brände aktiv weshalb Tausende evakuiert werden mussten. Im Iran kommt es durch Trockenheit hervorgerufenen Wassermangel zu anhaltenden schweren Protesten im Südwesten des Landes. Durch das brutal Vorgehen der Sicherheitskräfte soll es bereits zu zahlreichen Todesopfern gekommen sein.