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A3M – Die wichtigsten Ereignisse der Woche

Neben der weltweit grassierenden Corona-Pandemie hielten uns auch vergangene Woche wieder verschiedene Krisenszenarien rund um den Globus auf Trab. Von Myanmar bis Fidschi – hier kommt unsere Auswahl der wichtigsten Ereignisse der letzten Tage:

Traurige News aus Myanmar: Am frühen Montag erreichten uns Informationen aus dem südostasiatischen Land, dass im Zuge eines Militärputsches die de facto zivile Regierungschefin Aung San Suu Kyi, der Präsident Win Myint sowie einige andere Regierungsmitglieder festgenommen wurden. In den folgenden Tagen rief das Militär unter anderem für mindestens ein Jahr den landesweiten Notstand aus, schloss Flughäfen und führte eine nächtliche Ausgangssperre ein, die mittlerweile wieder aufgehoben ist. Währenddessen häufen sich Berichte über Aufrufe zu zivilem Ungehorsam gegen den Putsch. So kam es in der Stadt Mandalay am Mittwoch bereits zu ersten Straßenprotesten, bei denen mehrere Menschen festgenommen wurden. Eine Entspannung der Lage ist nicht in Sicht.

Auch Russland kämpft dieser Tage mit einer politischen Krise: Nachdem bereits seit Wochen in verschiedenen Städten im ganzen Land gegen die Regierung und insbesondere deren Umgang mit dem Oppositionellen Alexej Nawalny demonstriert wird, verschärfte sich die Lage in dieser Woche erneut. Nawalny wurde am Dienstag von einem Moskauer Gericht zu dreieinhalb Jahren Arbeitslagerhaft verurteilt, daraufhin flammten neue Proteste auf. Bereits am Sonntag waren bei landesweiten Demonstrationen mehr als 4.000 Personen festgenommen worden.

Anfang der Woche richteten wir unseren Blick darüber hinaus in den Nordosten der USA. Dort hielt besonders am Montag und Dienstag ein starker Wintersturm die Menschen in Atem. Es kam zu weitreichenden Verkehrseinschränkungen – so wurde beispielsweise der Flugbetrieb an der US-Ostküste bedeutend eingeschränkt. In New Jersey waren etwa 5.000 Haushalte zeitweise ohne Strom. Insgesamt kamen mindestens drei Personen durch den Sturm ums Leben.

Blutige Neuigkeiten auch aus Mittelamerika: In San Salvador, der Hauptstadt von El Salvador, wurden am Sonntag mindestens zwei Mitglieder der Oppositionspartei FMLN bei einem Anschlag getötet und fünf weitere Personen verletzt. Ein Angreifer eröffnete dabei das Feuer auf ein Fahrzeug der Partei. Bislang hat sich keine Gruppierung zu der Attacke bekannt. Der Vorfall verschlimmert die ohnehin volatile politische Situation im Land weiter.

Exemplarisch für die momentanen Corona-Einschränkungen weltweit stand diese Woche die österreichische Hauptstadt Wien im Fokus unserer Aufmerksamkeit. Für Sonntag riefen rechtsextreme Gruppen dort zu Protesten gegen die Covid-Maßnahmen auf. Bis zu 15.000 Menschen waren erwartet worden. Obwohl die Wiener Polizei noch am Freitag ein Verbot der Proteste erwirkt hatte, fand am Sonntag schließlich eine Demonstration statt, im Verlaufe derer es auch zu gewaltsamen Zwischenstößen mit Sicherheitskräften kam. Vier Polizisten wurden verletzt, zahlreiche Demonstranten wurden festgenommen.

Auf der anderen Seite des Globus sorgte am vergangenen Wochenende ein tropischer Zyklon auf dem Südseeinselstaat Fidschi für Chaos und Verwüstung. Der Sturm Ana verursachte großflächige Überschwemmungen und kostete mehreren Menschen das Leben. Weiterhin kam und kommt es im Nachklang der Naturkatastrophe zu schwerwiegenden Problemen hinsichtlich der Wasserversorgung.

Nicht zuletzt drohen auch dem Norden Deutschlands in den kommenden Tagen die negativen Folgen einer Naturgewalt. Durch einen Schneesturm soll es besonders in Niedersachsen zu erheblichen Einschränkungen kommen. Starker Schneefall wird erwartet – lokal sind bis zu 30 Zentimeter Neuschnee möglich.

Author

Dominik Manal