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Travel Security Analyst Team – „Highlights“ der Woche

Die Corona-Pandemie hält die Welt nach wie vor in Atem. In Deutschland erreichte die Zahl der Menschen, die an oder mit dem Virus gestorben sind, am Donnerstag mit 1.244 Fällen einen neuen Höchststand. Doch auch außerhalb des Covid-Kosmos dreht sich die Erde weiter: In der Zentralafrikanischen Republik tobt ein blutiger Machtkampf, ein Erdbeben erschüttert Indonesien und in Belgien kommt es bei einer Demonstration zu gewaltsamen Auseinandersetzungen. Hier kommen die wichtigsten Ereignisse, die uns diese Woche bewegt haben:

Zunächst richteten wir unseren Blick diese Woche auf die Mongolei. Dort warnen örtliche Wetterbehörden derzeit vor einer extremen Kältewelle. Obwohl zur momentanen Jahreszeit an sich nicht ungewöhnlich, stellen in diesem Jahr Temperaturen von bis zu -50°C die Bewohner vor große Probleme. So zwingt die Kälte beispielsweise zahllose traditionell lebenden Hirten aus den mongolischen Steppen in die Armenviertel der Städte.

Auch in Namibia stellt die Natur die Menschen derzeit vor ungewohnte Herausforderungen. Der Grund: Starke Regenfälle haben in dem Staat im Südwesten Afrikas zu einer landesweiten Stilllegung des Zugverkehrs geführt. Aufgrund anhaltend schwerer Niederschläge stellt die staatliche Eisenbahngesellschaft Namibias, TransNamib, den Betrieb bis auf weiteres ein.

Neben den Überschwemmungen in Namibia stand der afrikanische Kontinent in dieser Woche noch zwei weitere Male traurigerweise im Mittelpunkt unseres Interesses. Im Wajir County im Osten Kenias weiten Sicherheitskräfte seit Mittwoch Operationen gegen die militante, islamistische al-Shabaab-Miliz aus. Nachdem Terroristen am Dienstag einen Bus in der Gegend an der Grenze zu Somalia überfallen hatten, kam es zu bewaffneten Zusammenstößen. In Somalia töteten Soldaten dabei mindestens acht Terroristen.

Bereits seit mehreren Wochen beschäftigt uns der drohende Putschversuch in der Zentralafrikanischen Republik; in dieser Woche eskalierte der Konflikt nun erneut. Ex-Präsident Bozize und mehrere Rebellengruppierungen werden beschuldigt, die Macht im Land gewaltsam an sich reißen zu wollen. Die Bevölkerung in dem Staat leidet unter anhaltenden Unruhen, mittlerweile hat die Regierung eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Schätzungen gehen davon aus, dass bereits rund 100.000 Menschen in umliegende Länder flüchten mussten.

Aufgrund der momentanen Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen eher überraschend erreichte uns am Mittwochabend eine Meldung aus Belgien. In Brüssel kam es an einer Polizeiwache während einer Demonstration zu gewaltsamen Ausschreitungen. Dabei wurden mindestens fünf Menschen verletzt und mehr als 100 Personen festgenommen. Auch vier Polizisten mussten mit Verletzungen behandelt werden. Insgesamt nahmen rund 500 Personen an der Demonstration teil, um die lückenlose Aufklärung des Todes eines 23-Jährigen Zivilisten, der am Samstag nach einer Polizeikontrolle verstarb, zu fordern.

Gegen Ende der Woche bewegte uns schließlich ein tragisches Ereignis auf der indonesischen Insel Sulawesi: Nach einem Küstenbeben der Stärke 6,2 herrscht dort momentan Chaos und Verwüstung. Die Lage ist unübersichtlich, örtliche Behörden berichten jedoch von etlichen Toten und Hunderten Verletzten. Allein in der Stadt Mamuju kamen mindestens 26 Menschen ums Leben. Die Anwohner sind angewiesen, sich umgehend auf höhergelegenes Gebiet zu begeben, da durch mögliche Nachbeben auch die Entstehung von Tsunamis nicht ausgeschlossen werden kann.

Author

Samed Kizgin