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A3M Travel Security Analyst Team – Die wichtigsten Ereignisse der Woche

Vergangene Woche stand neben der Corona-Pandemie, die die Welt nach wie vor in Atem hält, vor allem im Zeichen der Vereidigung Joe Bidens als neuer Präsident der vereinigten Staaten. Obwohl im Vorfeld durch aus Ausschreitungen befürchtet worden waren, ging das prestigeträchtige Event, das Millionen Menschen auf der ganzen Welt verfolgten, friedlich und ohne besondere Vorkommnisse über die Bühne. Doch auch außerhalb der Vereinigten Staaten war die letzten Tage einiges los. Hier kommen die wichtigsten Ereignisse, die uns diese Woche bewegt haben:

Bereits vergangenen Samstag erreichten uns besorgniserregende Nachrichten aus Tunesien. In der Stadt Siliana im Norden des Landes kam es zu Ausschreitungen. Demonstranten setzten Reifen in Brand und blockierten Straßen, Sicherheitskräfte reagierten mit Tränengas. Auch in Sousse und in der Hauptstadt Tunis kam es daraufhin zu gewaltsamen Zwischenfällen. Die Proteste stehen im Zusammenhang mit dem zehnjährigen Jahrestag des Sturzes von Präsident Ben Ali und erinnern stark an den arabischen Frühling. Seit Sonntag setzt die tunesische Regierung das Militär ein, um weitere Demonstrationen zu verhindern; seit dem Wochenende kam es dennoch in verschiedenen Landesteilen immer wieder zu Zusammenstößen.

Rund 1.500 Kilometer nordwestlich, in der spanischen Hauptstadt Madrid, beschäftigte uns am Mittwoch eine tödliche Explosion im Stadtzentrum. Ein Gasleck verursachte die gewaltige Detonation in einem Wohngebäude neben einem Seniorenheim. Der Unfall kostete mindestens zwei Menschen das Leben und verletzte mehrere weitere Personen schwer.

Auch in der irakischen Hauptstadt Bagdad kam es in dieser Woche zu einer Explosion auf dem zentralen at-Tayaran-Platz. Hier war die Ursache kein technisches Versagen, sondern ein Selbstmordanschlag, im Zuge dessen mindestens 21 Menschen starben und dutzende weitere verletzt wurden. Der Anschlag war der erste seiner Art im Irak seit langer Zeit und könnte nun in der Folge die Sicherheitslage im Land erheblich destabilisieren.

Gegen Ende der Woche richteten wir unseren Blick schließlich auf Russland, wo der Oppositionspolitiker Alexej Nawalny für Samstag, den 23.01., landesweit zu Demonstrationen gegen Präsident Putin aufgerufen hat. Nawalny war nach dem auf ihn verübten Giftanschlag erst vor kurzem in seine Heimat Russland zurückgekehrt und am Flughafen umgehend in Gewahrsam genommen worden. Die russische Staatsanwaltschaft warnt unterdessen vor Protestaufrufen, auch die Moskauer Polizei hat ein hartes Vorgehen gegen Demonstranten angekündigt. Reisende, die sich derzeit in Russland aufhalten, sind angehalten, ihre politische Meinung nicht offen kundzutun, da große Gefahr besteht, verhaftet zu werden.

Alle A3M-Ereignisse zur Corona-Pandemie (COVID-19) finden sie hier: Quellensammlung und A3M-Ereignisse zum Ausbruch des neuartigen Coronavirus (COVID-19)

Author

Dominik Manal