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Global Monitoring: Die Woche

Das Team der A3M Travel Security beobachtet rund um die Uhr sicherheitsrelevante Ereignisse weltweit, analysiert die Gefahrenlage und stellt gebündelt alle wichtigen Informationen im Global Monitoring Informationssystem zur Verfügung. Unser Wochenrückblick bietet einen Einblick in die Arbeit unserer Analysten und stellt ausgewählte Entwicklungen und Ereignisse der vergangenen Woche vor.

Deutschland: Streiks an den Flughäfen von Köln und Düsseldorf  

Montag (27.02.) wurden aufgrund eines Streiks an den Flughäfen von Köln und Düsseldorf hunderte Flüge gestrichen. Am Flughafen Köln-Bonn fanden von den für den Streiktag geplanten 136 Flügen nur zwei statt. Ohne die Annullierungen hätte der zweitgrößte Flughafen Nordrhein-Westfalens etwa 15,000 Passagiere erwartet. Am Düsseldorfer Flughafen wurden zumindest noch 89 von 330 Flügen abgewickelt. Rund 29 Flüge wurden auf andere deutsche Flughäfen umgeleitet. Da Fluggäste rechtzeitig über den Streik der Luftsicherheit informiert wurden, waren die Terminals weitgehend leer. Fast zeitgleich mit dem Flughafen-Streik, zu dem Verdi aufrief, kam es in nordrhein-westfälischen Städten zu Arbeitsniederlegungen im öffentlichen Nahverkehr. Hiervon betroffen waren unter anderem Bus- und S-Bahnverbindungen in Düsseldorf, Duisburg, Krefeld, Neuss sowie im Kreis Mettmann. 

Kroatien und Mallorca: Einschränkungen durch Winterwetter 

Im Westen Kroatiens mussten letzte Woche Hunderte von Menschen die Nacht in ihren Autos, in Tankstellencafés oder in behördlich eingerichteten Auffanglagern verbringen, während Schneepflüge unaufhörlich Schneemassen von dalmatischen und istrischen Straßen und Autobahnen wegschippten. So mussten Verbindungsstraßen zwischen der Adriaküste und dem kroatischen Inland immer wieder für den Verkehr gesperrt werden.
Auch auf Mallorca kam es zu Einschränkungen durch Unwetter: Während in Felanitx der Strom ausfiel, kam es in Torrent Sa Vall zu Überschwemmungen. In Capdepera verursachten Sturmböen Schäden an öffentlichen Einrichtungen. Außerdem wurden etwa 100 Personen im Kloster Lluc in der Serra de Tramuntana von Schneemassen eingeschlossen und mussten gerettet werden. 

Griechenland: Zusammenstoß von zwei Zügen in Thessalien 

In der Nacht zum Mittwoch war ein Intercity mit 350 Passagieren an Bord und ein auf demselben Gleis entgegenkommender Güterzug frontal zusammengestoßen. Die Kollision, bei der mindestens 57 Menschen starben, ereignete sich in Tempe bei Larisa in Thessalien. Kurz darauf wurde ein für den Streckenabschnitt verantwortlicher Bahnmitarbeiter aufgrund einer falschen Weichenstellung festgenommen. Nach dem Unglück kam es zu teils gewalttätigen Protesten in Thessaloniki und Athen sowie zu einem Eisenbahnerstreik. Menschen gingen auf die Straße, um gegen den maroden Zustand der griechischen Bahn zu demonstrieren. 

Mauritius und USA: Dutzende Verletzte nach Zwischenfällen im internationalen Flugverkehr

Letzten Donnerstag ist der Condor-Flug DE2314 auf dem Weg von Frankfurt nach Port Louis etwa zwei Stunden vor der Landung in schwere Turbulenzen geraten. Durch diese wurden von den 272 Reisenden 20 Fluggäste verletzt. Daraufhin musste auf dem Sir Seewoosagur Ramgoolam International Airport in Mauritius eine Notlandung durchgeführt werden.
Auch über dem Luftraum der USA geriet ein deutsches Flugzeug in schwere Turbulenzen. Der Lufthansa-Flug LH469 war auf dem Weg nach Frankfurt. Nachdem allerdings durch die Turbulenzen mehrere Personen leicht verletzt wurden, musste das Flugzeug außerplanmäßig am Dulles International Airport in Virginia landen. Am Flughafen Jacksonville in Florida kam es zu einer Notlandung einer Maschine von Spirit Airlines. Der Grund für die Notlandung von Flug 259 war, dass ein technisches Gerät eines Passagiers im Gepäckfach Feuer fing. Zahlreiche Passagiere wurden dadurch verletzt.

Israel: Massenproteste gegen eine Justizreform

In Israel protestierten Tausende von Menschen gegen eine geplante Justizreform der konservativen Regierung. So seien die Demonstranten der Ansicht, dass die weitreichenden Änderungen, die im Parlament durchgesetzt werden sollen, die Unabhängigkeit der Justiz untergraben und die Demokratie bedrohen werden. Medienberichten zufolge hätten einzelne Regierungsmitglieder die Demonstranten als Anarchisten bezeichnet. Während der Demonstrationen blockierten die Demonstranten Straßen und stießen mit Sicherheitskräften in Tel Aviv und Jerusalem zusammen. Berichten zufolge setzten die Sicherheitskräfte bei den Zusammenstößen Wasserwerfer und Blendgranaten gegen die Demonstranten ein. Mehrere Demonstranten wurden auch festgenommen. Am Mittwoch wurden mehrere Demonstranten verletzt, als Sicherheitskräfte während einer Demonstration in Tel Aviv eine Granate zündeten.   

Weitere Wochenrückblicke finden Sie auf dem A3M Global Monitoring Blog.

Author

Marian Nothing