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A3M – Die wichtigsten Ereignisse der Woche aus Sicht des Travel Security Analyst Teams

Ab nach draußen: In den kommenden Tagen dürfen wir uns in Deutschland auf Sonne satt und frühlingshafte Temperaturen freuen. Dies ist besonders erstaunlich, da noch wenige Tage zuvor ein eisiges Wintertreiben mit teils dramatischen Folgen die Bundesrepublik in Atem hielt. Temperaturen von zweistelligen Minusgraden waren an der Tagesordnung, der Zugverkehr wurde vielerorts eingestellt und auch zahlreiche Straßen und Autobahnen mussten gesperrt werden. Unterdessen kämpfen auch große Teile der USA seit Tagen mit einem verheerenden Schneechaos, während auf Sizilien der Ätna ausgebrochen ist. Hier kommen die wichtigsten Ereignisse der Woche.

Seit einigen Tagen erreichen uns täglich neue Updates zu eisigen Winterstürmen, die über große Teile der USA sowie grenznahe Gebiete Nordmexikos und Kanadas hinwegfegten. Gleich drei Stürme, Tabitha, Uri und Viola, sorgten dabei unter anderem für großflächige Stromausfälle und forderten bereits zahlreiche Menschenleben. Das Ausmaß des Schneechaos gilt schon jetzt als historisch – in Texas, das besonders schwer von den Eisstürmen betroffen ist, waren zeitweise rund vier Millionen Menschen ohne Elektrizität, der Gouverneur sprach von „systemweiten Versagen“.

Auch in Griechenland tobte der Winter in den letzten Tagen so stark wie seit zwölf Jahren nicht mehr. In dem südeuropäischen Land kam es zu massiven Stromausfällen, insbesondere auch in der Hauptstadt Athen. Zahlreiche Autobahnen wurden in Folge des eisigen Chaos gesperrt, außerdem wurde der Fährverkehr in der Ägäis eingestellt. Seit Mitte der Woche entspannt sich die Lage zusehends, mittlerweile herrschen wieder frühlingshafte Temperaturen.

Generell verhielt sich die Natur in der letzten Woche auffällig: Bereits am Dienstag erreichte uns die Meldung vom Ausbruch des Ätna auf Sizilien. Auch in der Nacht zum Donnerstag spuckte der Vulkan Feuer und Asche in die Luft, kurz nach Mitternacht schossen die Lavafontänen bis zu 700 Meter hoch. In der Folge gab es erhebliche Einschränkungen im lokalen Flugbetrieb. Obwohl sich der Ätna mittlerweile wieder beruhigt zu haben scheint, beobachten die Behörden vor Ort die Lage weiterhin genau.

Ebenfalls am Dienstag richteten wir unseren Blick auf einen weiteren Mittelmeerstaat: In den spanischen Metropolen Madrid und Barcelona kam es in der Folge der Verhaftung des Rappers Pablo Hasel zu Protesten und Ausschreitungen. Auch an den nächsten Tagen hielten die Demonstrationen an, am Mittwoch wurden dabei rund 30 Personen verletzt. Bei weiteren Protesten in der Nacht zum Freitag setzen Sicherheitskräfte in Barcelona Tränengas ein. Auch für die kommenden Tage sind neuerliche Ausschreitungen nicht auszuschließen.

Nicht zuletzt beschäftigte uns in der vergangenen Woche ein Ereignis im Irak. Bei Erbil im Norden des Landes schlugen bei dem tödlichsten Anschlag in der Region seit fast einem Jahr mehrere Raketen in einen Flughafen ein und trafen dabei unter anderem einen Militärkomplex, in dem ausländische Truppen stationiert waren. Bei dem Angriff wurde ein ausländischer Unternehmer getötet, außerdem wurden mehrere Zivilisten sowie ein US-Soldat verletzt. Die Attacke, zu der sich die noch weitgehend unbekannte Terrorgruppierung Saraya Awliya al-Dam mit mutmaßlichen Verbindungen in den Iran bekannte, galt augenscheinlich US-amerikanischen Zielen. Behörden schließen weitere Anschläge nicht aus – die Lage bleibt angespannt.

Author

Dominik Manal